Begonnen mit den Einstellungen am Schlepper- vom einheitlichen Luftdruck der Vorder- und Hinterräder, über die Messung der Innenspurweite, hin zu den Stabilisatoren der Unterlenker-. Alle Vorgehensweisen erklärte Herr Fiedler Punkt für Punkt und die Teilnehmer führten sie selbst aus. Erst nach den einzelnen Anweisungen zur Vorbereitung und dem Anbau des Pfluges kam es zur eigentlichen Pflugeinstellung. Auch hier erklärte Herr Fiedler seinen Schülerinnen und Schülern jede Vorgehensweise und alle durften Hand anlegen. Dabei fiel der eine oder der Andere Praxisnahe Tipp: So auch, dass es immer sinnvoll ist mit zwei Zollstöcken zu arbeiten. Dann ging es los: Maximal 20 cm tief, da der Boden noch sehr nass war. Einige pflügten ihr erstes Mal und andere nutzen die Zeit für sich, um Erfahrungen auf dem Feld beim Pflügen zu sammeln. Zum Schluss beurteilten die Schülerinnen und Schüler das Pflugbild. Das Resultat: „Wäre es nicht zu nass, wäre es potteben!“
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Bei der Bodenbearbeitung mit Grubber und Scheibenegge erläuterte zunächst Frau Alvermann (Klassenlehrerin der BF-Agrar), die pflanzenbaulichen Gründe der Bodenbearbeitung. Da die Kurzscheibenegge und der Grubber direkt nebeneinander platziert waren, konnten die theoretischen Beweggründe den Arbeitsgeräten gut zugewiesen werden. Das Einarbeiten der Ernterückstände lässt sich gut mit einem Grubber durchführen, wobei für die Keimanregung der Unkräuter, Ungräser und des Ausfallgetreides die Scheibenegge besser geeignet ist. Letztlich bestimmen Bodenart, Kultur, Witterungsbedingungen, Ertrag und viele andere Faktoren die richtige Wahl des Bodenbearbeitungsgerätes und dafür bedarf es der guten fachlichen Praxis. Aber zunächst gilt grundsätzlich: „So flach wie möglich und so tief wie nötig.“
Nach Besprechung von Arbeitstiefen und Geschwindigkeiten sammelten die Schülerinnen und Schüler weiter praktische Erfahrungen auf den Geräten. Ein lehrreicher und weitestgehend trockener Fachpraxistag an dem jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln konnte ging zu Ende.