Aus einem dichten Wald entsteht ein landschaftlicher Flickenteppich: Im Schutze der beschnittenen, schattenspendenden Bäume wird Platz für Futter- und Gartenbau und Weidevieh. Vor allem das reinrassige Ibérico Schwein bekommt durch die reine Eichelmast im Herbst seinen besonderen Geschmack: Olivenöl auf Beinen! Die Schafe waren über viele Jahrhunderte die Landschaftsarchitekten der "Dehesa", allerdings nur einige Monate im Jahr. Während der heißen, im Süden trocknen und futterarmen Sommermonate gehen sie – auf den Viehtriebwegen, den "vías pecuarias" – in nördliche Weidegebiete. Man nennt dies die Transhumanz.
Die Dehesa San Francisco ist ein ökologisch wirtschaftender Betrieb in Form einer Stiftung und arbeitet an vielen verschiedenen Projekten: Erstmal ist die Produktion, Verarbeitung und Vermarktung hochwertiger ökologischer Produkte ein Hauptziel – ein Schinken vom Iberischen Eichelschwein - Jamón Ibérico- hat schon seinen Preis. Dazu Merino Wolle, Lammfleisch und natürlich Kork. Die Stiftung unterstützt Naturschutzprojekte: Ein Geierluderplatz für Mönchs- und Gänsegeier, Anzucht von Beutetieren zur Auswilderung von Kaiseradlern oder Forschungsprojekte zum Eichensterben.
Und zum Schluss haben sich die Eigentümer Ernestine Lüdecke und Hans Gerd Neglein dazu entschieden, Ihre Dehesa als Ausbildungszentrum für junge Leute aus der ganzen Welt zu öffnen. Im Rahmen von Erasmus plus können Auszubildende, Berufsschüler und Fachschüler während oder nach der Ausbildung hier ein Praktikum - allein oder in Gruppen - verbringen und eigene Erfahrungen sammeln.
Wer also Interesse hat, loszufahren und Landwirtschaft in Andalusien kennen zu lernen, informiert sich bei:
Astrid Albers